Hast du schon einmal von Diwali, dem indischen Lichterfest gehört und möchtest mehr darüber erfahren? Dann bist du hier genau richtig!
Denn in meinem heutigen Blogartikel werde ich dir davon berichten, wie ich Diwali 2022 mit meiner indischen Familie in Neu-Delhi erlebt habe.
Hierbei spreche ich über meine ganz persönlichen Eindrücke. Wenn du aber auch an den Hintergründen dieses schönen Feiertages interessiert bist, empfehle ich dir meinen Indiansmile-Artikel „Feiertage in Indien – Diwali“.
Shopping in den Wochen vor Diwali
Meine ersten Einkaufstouren fanden bereits mehrere Wochen vor Diwali statt. Dafür ging es in alle möglichen Märkten in Neu-Delhi, wo ich die verschiedensten Dekorationsgegenstände besorgt habe. Dazu gehören Diyas (kleine Öllampen aus Ton), Kerzen, bunte Ketten und Girlanden. Besonders wichtig sind auch Lichterketten, um später das gesamte Haus zu beleuchten.
In den Märkten gibt es in dieser Zeit viele kleine Läden (siehe Bild unten), die nur einen Monat lang geöffnet haben und nach dem großen Diwali-Shoppingrausch wieder schließen.
Es ist absolut empfehlenswert, für die Diwali-Einkäufe die lokalen Märkte aufzusuchen. Denn dort ist die Dekoration nicht nur kostengünstiger, sondern meist auch viel schöner als in den Malls.
Diwali hat viel Ähnlichkeit mit Weihnachten…und deshalb gehören auch Geschenke unbedingt dazu. Dabei werden nicht nur Familienmitglieder oder Freunde bedacht, sondern auch Menschen in der Nachbarschaft und wichtige Geschäftspartner:innen.
Diese Geschenke bestehen oft aus kleinen Päckchen, die mit Mandeln, Rosinen, Pistazien und Cashews gefüllt sind. Größere Pakete können auch schon mal eine Flasche Whiskey enthalten.
Für diejenigen, die es lieber süß mögen, gibt es Boxen mit sogenanntem „Mithai“ (deutsch: Süßigkeit). Die Frage ist nur, mit was man sie befüllen soll, da die Auswahl schier grenzenlos ist.
Wir entscheiden uns meist für Milkcake oder Cashew Barfi, da dies wirklich jedem gut schmeckt. 😊
Früher war es wohl noch üblicher, wirklich jeden einzelnen Verwandten abzuklappern, um Geschenke zu überreichen. Meine Schwiegereltern haben erzählt, dass sie in den Tagen vor Diwali die meiste Zeit im Auto verbracht haben und in irgendeinem Stau gestanden sind.
So ist es mittlerweile nicht mehr, wozu bestimmt auch die Situation in den letzten Coronajahre beigetragen hat, als ein Treffen ohnehin nicht möglich war.
Die Vorbereitungen am Diwali Tag
An Diwali selbst bin ich früh morgens aufgestanden und habe das Haus mit Rangoli dekoriert. Rangoli kannst du dir wie kleine Gemälde vorstellen, die aus buntem Pulver auf den Boden gemalt werden.
Damit möchte man die Hindu Göttin Lakshmi im Haus willkommen heißen. Sie steht unter anderem für Glück, Gesundheit und Wohlstand.
Diese zwei Rangoli haben circa 1,5 Stunden gedauert. Ich bin darin noch eine Anfängerin und musste mir viel von Videos im Internet abschauen.
Zusätzlich haben wir kleine Sticker vor den Hauseingang geklebt, die die Füße Lakshmis und somit den Einzug von Glück in das Haus symbolisieren sollen.
Anschließend ging es zusammen mit meinem Mann zu einem Markt in Delhi, um Blumen zu kaufen. Sie sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Diwali Dekoration und sollten dafür möglichst frisch sein, um lange Zeit schön auszusehen.
Unsere Ausbeute bestand aus zwei großen Tüten Marigold (Ringelblumen) in gelber und oranger Farbe, sowie einem Beutel voller Rosenblätter. Damit haben wir zu Hause Blumen-Rangoli entworfen und das gesamte Treppenhaus verziert.
Jetzt galt es nur noch, sich in das schönste Outfit zu schmeißen und die Feierlichkeiten zu starten!
Gebete und Geschenke
Viele Familien gehen an Diwali zum Beten in einen Tempel oder führen kleine Zeremonien zu Hause durch.
Wir fahren dafür in das Büro meines Mannes, wo wir Räucherstäbchen und Kerzen anzünden und Gebete sprechen.
Zurück in unserem Haus zünden wir bei Sonnenuntergang alle Lichterketten und Diyas an. Dann treffen mein Mann und ich die anderen Familienmitglieder des Hauses. Das bedeutet nicht nur seine Eltern, sondern auch seine Tante, Onkel und deren Kinder. Wir tauschen Geschenke aus und essen zusammen.
Spät Abends findet noch eine weitere Diwali-Tradition statt: das Entzünden von Feuerwerkskörpern. Deren Verkauf und Gebrauch ist allerdings mittlerweile in Neu-Delhi verboten, um auf diese Weise gegen die hohe Luftverschmutzung anzukämpfen.
Dennoch wurden einige Raketen und Böller in den indischen Himmel geschossen, die wir von unserer Dachterrasse bestaunen konnten. Glücklicherweise waren es aber deutlich weniger, als in den Jahren zuvor, weshalb die Luftwerte am nächsten Tag gar nicht so schlecht ausgefallen sind.
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