Bist du in Alt-Delhi unterwegs, kannst du die größte Moschee der Stadt, die Jama Masjid, fast nicht übersehen. Viele kleine Gassen der Altstadt führen zu einem der beeindruckendsten Gebäude der Mogul-Architektur.
Die Jama Masjid wird auch Freitagsmoschee genannt. Sie ist die Hauptmoschee, in der das wichtigste Gebet, die Freitagspredigt, stattfindet.
Was ist eine Moschee?
Masjid ist arabisch und bedeutet Moschee – und auch Platz der Niederwerfung. Diese Niederwerfung bezieht sich auf den Gebetsvorgang, bei dem Muslimas und Muslime den Boden mit mehreren Stellen ihres Körpers berühren.
Eine Moschee ist somit ein Gebetshaus, in dem die Anhänger:innen des Islams ihren Gott Allah anbeten.
Alle Moscheen weltweit haben gewisse Gemeinsamkeiten:
Einen großen, rechteckigen Gebetsraum oder -platz
Mindestens ein Minarett – einen hohen Turm, von dem aus die Gläubigen zum Gebet gerufen werden
Eine Mihrab – Gebetsnische, die die Gebetsrichtung nach Mekka weist
Eine Minbar – Kanzel, von der der Iman seine Predigt abhält
Es gibt allerdings keine Gottesbilder oder Statuen, da diese im Islam verboten sind.
Die Geschichte der Jama Masjid
Der Mogulkaiser Shah Jahan liest die Jama Masjid mithilfe von über 5000 Arbeitern aus rotem Sandstein und weißem Marmor erbauen. Er war es auch, der zuvor das Red Fort in Delhi sowie den weltberühmten Taj Mahal in Auftrag gegeben hat.
Im Jahr 1656 weihte der Imam Hazrat Syed Abdul Ghafoor Shah Bukhari aus Usbekistan die Moschee ein.
Die Briten versuchten im 19. Jahrhundert die Jama Masjid zu zerstören, was ihnen glücklicherweise nicht gelang. Noch heute thront sie über der Altstadt Delhis.
Die Architektur der Jama Masjid
Die Freitagsmoschee im Herzen Alt-Delhis besitzt drei große Eingangstore.
Gehst du durch eines hindurch, gelangst du auf den 100 Quadratmeter großen Innenhof. Hier finden bis zu 25.000 Gläubige Platz. Das macht diese Moschee in Neu-Delhi zur zweitgrößten Indiens. Größer ist nur die Taj-ul-Masjid in Bhopal mit einer Kapazität von über 175.000 Menschen.
Besonders beeindruckend sind die drei großen Marmorkuppeln der Moschee sowie die zwei 40 m hohen Minarette.
Das linke Minarett ist für Touristen geöffnet. Eine steile Wendeltreppe führt dich nach oben, von wo aus du eine gigantische Aussicht über die Stadt genießen kannst.
Mein Indiansmile-Tipp für dich:
Bedecke deinen Körper, bevor du die Moschee betrittst. Ich habe bei meinem Besuch diesen Rat befolgt und musste dennoch eine Art Umhang überziehen. Diese liegen am Eingang bereit.
Das Tragen eines Kopftuches ist nicht vorgeschrieben.
Metro-Station
Jama Masjid (Violet Line)
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
Online liest du häufig, dass der Zugang zu dieser Moschee in Alt-Delhi kostenlos ist. Allerdings werden „camera charges“ gefordert, was im Endeffekt einem Eintrittspreis gleichkommt.
Für das Minarett musst du ein Extra-Ticket kaufen.
Während der Gebetszeiten dürfen Touristen die Moschee nicht betreten.
We use cookies on our website to give you the most relevant experience by remembering your preferences and repeat visits. By clicking “Accept”, you consent to the use of ALL the cookies.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.